Zur unechten Teilortswahl: Warum etwas ändern, wenn es gut funktioniert und einen Mehrwert hat?
Aufgrund einer Neuregelung der Hauptsatzung und der Entwicklung der Einwohnerzahlen der Stadt Bad Krozingen und ihrer Teilorte ist wieder einmal die unechte Teilortswahl in den Fokus gerückt. Im Gemeinderat wurde entschieden, dass der Ortsteil Schlatt künftig auch zwei garantierte Sitze erhält - wie die anderen Ortsteile auch. Die Anzahl der Gemeinderäte bleibt bei 22 Sitzen, d.h. die Kernstadt wird einen Sitz verlieren.
Dennoch sind wir der Meinung, dass ist gut und richtig. Bisher sind wir als Stadtgemeinschaft auch oder gerade wegen der unechten Teilortswahl gut gefahren.
Als Kernstädter bin ich dankbar für die geleistete Arbeit eines jeden Einzelnen, egal welcher Fraktion und welchen Ortsteiles.
Gerade die Ortskenntnis im Einzelnen, als auch die Vorarbeit, die der Ortschaftsrat mit Ortsvorsteherinnen leistet, sind für mich eine spürbare Entlastung in der Gemeinderatstätigkeit.
Unsere Fraktion steht zur unechten Teilortswahl. So bleibt man im Gespräch zu Themen, welche sonst womöglich nicht ausreichend kommuniziert werden würden.
Wir sind der Meinung, dass Gesamt-Bad-Krozingen von der unechten Teilortswahl profitiert. In der Kernstadt sind es eher städtische Themen und urbane Strukturen, welche in hohem Maße die Gemeinderatsthemen ausmachen.
In den Teilorten sind es ortsgesellschaftliche und teils auch landwirtschaftliche Themen. Diese auch ausreichend und mit Nachdruck in der Kernstadt anzubringen, erachten wir für wichtig. Zudem möchten wir trotz allen Gemeinsamkeiten mit der Kernstadt auch die Individualität der Teilorte schützen und auch stärken.
Insgesamt stehen alle gewählten Vertreterinnen für die gesamte Stadt Bad Krozingen ein. Warum sollte man das ändern?
Mit freundlichen Grüßen Ihre
FDP/Freie Bürger Bad Krozingen
Frank Nopper