Georg Heinz: 60 Jahre für die FDP

Georg Heinz
v.l.n.r.: Martin Cammerer, Georg Heinz, Christoph Zilz

Seit nun mehr 76 Jahren besteht die Freie Demokratische Partei Deutschlands, und ganze 60 Jahre davon begleitet FDP-Mitglied und ehemaliger Landtagsabgeordneter Georg Heinz (86) - meist hochaktiv und leidenschaftlich – diese Zeit mit.

Aus Anlass der 60-jährigen Mitgliedschaft statteten im September der FDP-Ortsvorsitzende Christoph Zilz und der frühere FDP-Kreisrat Martin Cammerer, Georg Heinz und seiner Frau zu Hause einen Besuch ab.

Der gebürtige Pfälzer aus Grünstadt, der die Kindheit im Krieg erlebte, machte 1958 Abitur und studierte anschließend Germanistik, Geschichte, Pädagogik und Politische Wissenschaft. Dann trat er 1964 in die FDP ein. Von 1966 bis 1967 leitete Heinz die Bildungspolitischen Referate beim Bundesvorstand der FDP in Bonn und war 1968 bis 1973 wissenschaftlicher Referent im Institut für politische Planung und Kybernetik in Bonn.

Heinz war in der siebten und achten Wahlperiode von 1970 bis 1980 Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Seit 1973 hatte Heinz das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers bei der FDP-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen inne. Am 1. Januar 1980 übernahm er bis zum Ende der Legislaturperiode die Nachfolge von Hans Koch als Fraktionsvorsitzender der FDP. Heinz hatte u.a. wichtige Beiträge zur Bildungspolitik geleistet.

Von 1981 bis 1985 leitete Heinz die Theodor-Heuss-Akademie der parteinahen Friedrich-Naumann-Stiftung in Gummersbach. Von 1973 bis 1981 war er Mitglied des Kuratoriums der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Georg Heinz hatte in Brüssel das Büro der Naumann-Stiftung aufgebaut, in enger Kooperation mit Dr. Otto Graf Lambsdorff. Walter Scheel schickte Heinz des Öfteren in ausländische Destinationen. In Brüssel war Heinz dann bis zum Eintritt in den Ruhestand 2003 Büroleiter.

Nach kurzem Zwischenstopp in Freiburg ließ sich Heinz mit seiner Frau dann 2005 in Bad Krozingen nieder. Die südbadische Integration war fest in Händen von Bad Krozinger Urgestein Albert Bär. 2009 folgte dann bekanntlich Walter Scheel in die Kurstadt. In der Region war Heinz bei den Bahnthemen und der Bürgerinitiative „MUT“ direkt von Anfang an aktiv,  bei der  auch die FDP maßgeblich positiv unterstützt hatte. Zudem hatte Heinz die Funktion des Fahrgastbeirates inne. Er ist als engagierter Leserbriefschreiber bekannt.

Für die Gedenkstätte im Walter-Scheel-Haus möchte Georg Heinz noch das Werk „Begegnungen in 6 Jahrzehnten“ mit FDP-Persönlichkeiten von Gerhart Raichle zur Verfügung stellen.

Zur Ehrung der langjährigen Mitgliedschaft überreichte die FDP Bad Krozingen einen gut gefüllten Präsentkorb, damit Georg Heinz gestärkt die Ausflüge in den Kurpark und zu den Kurkonzerten genießen kann.

FDP-Stadtverband Bad Krozingen, Christoph Zilz